Die Meteorologie ist eine Naturwissenschaft, die hauptsächlich auf der Analyse physikalischer Gesetze beruht. In der Meteorologie untersucht man die Vorgänge in der Erdatmosphäre.

Geschichte der Meteorologie

Meteorologische Beobachtungen wurden schon in grauer Vorzeit von Menschen gemacht. Sie erkannten den Wechsel der Jahreszeiten und studierten dabei die Veränderungen in der Atmosphäre. Später wurden Messgeräte zur Messung der Temperatur und Luftfeuchtigkeit sowie des Luftdrucks ins Spiel gebracht. Die wissenschaftliche Beobachtung atmosphärischer Vorgänge hat aber erst mit der Einführung der Luft- und Raumfahrt einen deutlichen Aufschwung. Dadurch wurde es möglich, Vorgänge innerhalb der Atmosphäre genauer zu analysieren und Veränderungen zu messen.

Ein Meilenstein in der meteorologischen Forschung war der Einsatz der Satelliten in den 1960er-Jahren. Durch den Einbau von Infrarotkameras konnten dann auch atmosphärische Bewegungen in den Nachtstunden beobachtet werden.

Die Rolle der Meteorologie

Die Meteorologie spielt vor allem in der modernen Luftfahrt eine große Rolle. Aber auch in der Seefahrt sind meteorologische Berichte und Analysen mittlerweile wichtige Komponenten. Die Meteorologie ist eine sehr junge Wissenschaft und arbeitet in erster Linie im interdisziplinären Bereich. Die Meteorologie bedient sich verschiedenen wissenschaftlichen Disziplinen. Dazu gehören vor allem:

  • Die Physik
  • Die Mathematik
  • Die Informatik
  • Geowissenschaften
  • Chemie und Biologie

Die Geodynamik spielt eine Rolle bei der Beobachtung von natürlichen Bodenbewegungen und dient zur Untersuchung von Erdbeben. Sie wird vielfach gemeinsam mit der Meteorologie in Instituten betrieben.

Messwerte und Grundgrößen

In der Meteorologie sind einige Grundgrößen von großer Bedeutung. Die meisten davon sind auch aus dem Alltag bekannt.

  • Lufttemperatur
  • Luftfeuchtigkeit
  • Luftdruck

Für die Messung dieser Parameter verwendet man eigene Messinstrumente: Für die Temperatur das Thermometer, die Luftfeuchtigkeit das Hygrometer und für den Luftdruck das Barometer. Daneben können noch eine Reihe anderer Größen gemessen werden, wie Windgeschwindigkeit, Niederschlagsmenge oder die Global- und Reflexstrahlung. Für die Messung von Niederschlägen wird heute auch das Doppler-Radar eingesetzt und für die Aufzeichnung von Blitzeinschlägen das Blitzortungssystem Aldis.